
Vor 2021 hatten pluralistisch orientierte Kräfte versucht, einen demokratischen afghanischen Staat zu gestalten, der allen Menschen im Land gleiche Rechte gewährt. Viele Menschen hatten dabei mit deutschen und europäischen Akteuren zusammengearbeitet. Verbunden mit den Einsätzen in Afghanistan und der Geltung grundsätzlicher Rechtsregimes wie der Genfer Flüchtlingskonvention und der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte, begründet dieser Umstand die Verpflichtung Deutschlands zur Unterstützung der Afghaninnen und Afghanen.
Wie stellt sich die aktuelle Situation im Land dar? Wie steht es um die Aufnahme von Afghan*innen in Deutschland und wie ist die Situation von Afghan*innen im deutschen Asylverfahrenwelche asylrechtlichen Fragen sind dabei relevant? Wie gestalten sich die außenpolitischen und diplomatischen Beziehungen zu Afghanistan? Gibt es Druckmittel für die deutsche Regierung? Wie erleben Frauen die Gender-Apartheid und wie stellt sich die Situation für LGBTQAI+-Personen dar? Was ist gelungen, wo müssen wir besser werden? Nicht zuletzt sollen auch Lebensrealitäten von Afghan*innen in Deutschland betrachtet werden, sowie die Unterdrückung der in Deutschland lebenden afghanischen Aktivist*innen und Journalist*innen, ehemaligen Ortskräften und Mitarbeitenden in afghanischen Regierung durch das Talibans Regime.
Mit der Bearbeitung dieses umfangreichen Themenkatalogs wollen wir Rechtsstaatlichkeit und die Menschenrechte in und aus Afghanistan stärken und in die deutsche Politik und Gesellschaft hineinwirken.
Die einzelnen Veranstaltungspunkte und eine Anmeldung sind unter folgendem Link verfügbar: Afghanistan und wir – Evangelische Akademie zu Berlin