Das Leben einer afghanischen Studentin in Deutschland

Ich heiße Razia und komme aus dem schönen Bamyan in Afghanistan. Lasst mich von meiner aufregenden Ankunft in Deutschland erzählen.  Als ich das Stipendium der Universität Bremen erhielt, war meine Freude unbeschreiblich – genau wie die meiner Familie. Mein Weg führte mich zunächst in den Iran, dann nach Katar für mein Visum. Nach fast sechs Monaten Wartezeit reiste ich über den Iran in die Türkei und schließlich nach Deutschland.

Ankunft in einem neuen Land, ohne ein Wort Deutsch zu sprechen – ich kommunizierte auf Englisch und manchmal nur mit Gesten. Jetzt verstehe ich zwar viel, aber perfekt sprechen ist noch ein Ziel. Das Lustigste? Als ich herausfand, dass sonntags alles geschlossen ist – eine echte Überraschung im Vergleich zu Kabul! 😃

Besonders aufgefallen sind mir hier die unterschiedlichen Straßen: Gehwege, Radwege, Straßen für Autos und öffentliche Verkehrsmittel. 🚶‍♀️🚴‍♀️🚗 Und die Straßenbahnen! Ich erinnere mich, wie ich oft rannte, um sie nicht zu verpassen. 😆

Das Leben in Deutschland war anfangs schwierig, aber nach ein paar Monaten wurde es einfacher. Mein Alltag ist jetzt voll: Morgens Sprachaufgaben, nachmittags Deutschkurs und abends Studium. Am Wochenende treffe ich Freunde aus verschiedenen Ländern und wir gehen zusammen essen. Ich treffe Freunde aus aller Welt – Türkei, Pakistan, Indien und natürlich Deutschland. 2024 plane ich meinen Master in Künstlicher Intelligenz zu starten. 🎓

Razia, 27 Jahre alt
In Deutschland seit Mai 2023

#KLBgoesChristmas #DontForgetAfghanistan